Drei Vertreter:innen des Nationalen Obduktionsnetzwerks (NATON) haben an einer gemeinsamen Delegationsreise des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNITM) und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) nach Nigeria teilgenommen. Ziel der Reise war der fachliche Austausch mit Kolleg:innen vor Ort über den Einsatz ultraschallgesteuerter, minimal-invasiver Verfahren zur postmortalen Gewebeentnahme im Kontext hochinfektiöser Erkrankungen wie dem Lassa-Fieber. NATON-Koordinator Prof. Dr. Benjamin Ondruschka, Projektmanagerin Dr. Kristina Allgoewer und Neuropathologin PD Dr. Susanne Krasemann reisten gemeinsam mit dem BNITM-Team zum Irrua Specialist Teaching Hospital. Die minimal-invasive Methode stellt insbesondere in ressourcenbegrenzten Regionen und bei infektiösen Hochrisikolagen ein wertvolles Instrument der postmortalen Diagnostik dar.