Über das Projekt

NUKLEUS (NUM Klinische Epidemiologie- und Studienplattform) ist eine zentrale Forschungsinfrastruktur im Netzwerk Universitätsmedizin (NUM). Sie unterstützt Forschende von der Planung über die Durchführung bis zur Auswertung von klinischen und klinisch-epidemiologischen Studien.

NUKLEUS beinhaltet die gesamte Prozesskette der Studienunterstützung:

  • Support bei Studiendesign und Kostenplanung
  • Einbindung und Koordination von Studienzentren
  • Umsetzung der ethischen und rechtlichen Rahmenbedingungen
  • Studieninitiierung und Qualitätssicherung
  • Daten- und Bioproben-Management
  • faire Nutzung der gewonnenen Daten und Bioproben
  • Datenanalyse sowie Datennachnutzung

Dabei arbeitet NUKLEUS eng mit dem Methoden- und Bioprobenhub im NUM (NUM-MB) zusammen.

Seit Juli 2025 wurde NUKLEUS im Rahmen von NUM 3.0 um zwei wichtige neue Aufgabenbereiche erweitert: die Datenannahme und -aufbereitung externer versorgungsnaher Daten (DAAeD). Hierzu zählen unter anderem Krankenkassen-, Melde- und Krebsregisterdaten. Darüber hinaus bietet NUKLEUS nun Unterstützung für adaptive klinische Plattformstudien, die flexible und effiziente Studiendesigns für moderne, patientenzentrierte Forschung ermöglichen.

Das wichtigste im Überblick

Die Vision von NUKLEUS ist es, eine einsatzbereite, skalierbare und leistungsfähige Infrastruktur zu etablieren und in Kooperation mit Expertinnen und Experten der Universitätsmedizin Deutschlands Studien mit hoher Qualität zu innovativen und aktuell relevanten medizinischen Fragestellungen innerhalb weniger Wochen  zu realisieren und den Forschenden Antworten mit hoher Aussagekraft zu liefern.

Mit der interdisziplinären Expertise von NUKLEUS können sich Forschende ganz auf ihre wissenschaftlichen Fragestellungen konzentrieren. Das führt zu höherer Effizienz, größerer Genauigkeit und einem breiteren Spektrum der Forschungsergebnisse. NUKLEUS baut auf den Erfolgen des Netzwerk Universitätsmedizin auf und stärkt die Anstrengungen, die im Rahmen der Pandemiebewältigung und nationalen Pandemiebereitschaft erarbeitet wurden, um auch in zukünftigen Pandemiesituationen einsatzbereit zu sein. Ziel ist es, künftig bundesweite Studien ohne Zeitverlust starten und durchführen zu können – für eine Forschung, die schneller Antworten liefert.

Die Prozesse der Infrastruktur werden kontinuierlich weiterentwickelt. Die technischen Voraussetzungen für eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen den Infrastrukturen und Teilprojekten des Netzwerk Universitätsmedizin werden stetig ausgebaut und optimiert – beispielsweise für die gemeinsame (Nach-)Nutzung, Verarbeitung, Speicherung und Herausgabe von Dokumenten, Daten und Bioproben.

Zum anderen werden Schnittstellen zwischen den Infrastrukturen, Teilprojekten und Standorten identifiziert und gemeinsame Prozesse abgestimmt.

Das NUKLEUS-Team entwickelt und betreibt im NUM die Forschungsinfrastruktur zur effizienten gemeinsamen Planung, Durchführung und Auswertung klinischer und klinisch-epidemiologischer Studien, um hochwertige Daten, Bioproben und Analyseergebnisse der wissenschaftlichen Gemeinschaft breit zur Verfügung zu stellen. Dies wird insbesondere in Kooperation mit dem NUM-Studiennetzwerk (NUM SN) und dem Methoden- und Bioproben-Hub im NUM (NUM-MB) realisiert. Abhängig vom Studiendesign der von NUKLEUS betreuten klinischen und klinisch-epidemiologischen Studien können im Rahmen der Rekrutierungsphase bereits Daten und Bioproben Forscherinnen und Forschern den zur Nachnutzung bereitgestellt werden. Das im NUM etablierte Use & Access-Verfahren gewährleistet eine zügige und strukturierte Bereitstellung von Daten und Bioproben gemäß den FAIR-Prinzipien.

NUKLEUS schafft einen Raum zur vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen allen NUM-Akteuren, stellt eine breite interdisziplinäre Expertise in der Durchführung klinisch-epidemiologischer Studien bereit und umfasst einsatzbereite Lösungen, in Bezug auf  wissenschaftliche Methodik, Organisation und Technologien, die zügig und in hoher Qualität bereitgestellt werden können.  Als eine überregional und sektorenübergreifend agierende Infrastruktur kooperiert NUKLEUS mit bestehenden NUM-Infrastrukturen und -Teilprojekten sowie NUM-assoziierten Initiativen und Partnern und ist international anschlussfähig.

Dr. Gabriele Anton

Menschen im NUM

„Die offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist auch heute noch eine starke Motivation.“
Dr. Gabriele Anton
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