Neue Studie aufsetzen
Im NUM gibt es unterschiedliche Unterstützungsangebote für Forschende, die eine Studie durchführen möchten – egal, ob Sie bereits eine Förderung für Ihr Forschungsprojekt haben oder sich mit einer Projektidee an einer NUM-Ausschreibung beteiligen möchten.
Sie haben bereits eine Förderung für Ihr Forschungsprojekt und sind auf der Suche nach unterstützenden Plattformen, Tools oder Beratung? Oder planen Sie momentan einen Antrag auf Drittmittelförderung und suchen noch einen Infrastrukturpartner?
Unterstützungsangebote durch NUM-Forschungsinfrastrukturen
Allgemeine Beratungsangebote
Ziel
Der NUM-MB stellt allen Forschenden und Infrastrukturen ein umfassendes und bedarfsgerechtes Beratungs- und Unterstützungsportfolio entlang des gesamten Projektverlaufes (Planung, Durchführung, Auswertung und Nachnutzung) bereit. Dies gilt für Primärdaten, klinische Routinedaten als auch externe Daten sowie Bioproben und die daraus entstehenden Daten.
Unterstützungsangebote
Das Angebot des NUM-MB umfasst Beratungen zu klinischer und genetischer Epidemiologie, Patient-Reported Outcomes, externen versorgungsnahen Daten, pädiatrischen Kohorten und Clinical Data Science sowie Unterstützung zu Bioproben, Ethik, Regulatorik und Datenschutz entlang des Projektverlaufes. Die interdisziplinäre Expertise wird über einen zentralen Kontakt angefordert. Anfragen werden im NUM-MB bearbeitet und münden bei Bedarf in individuellen Beratungen. NUM-MB unterstützt auch bei der Beantragung und Nutzung von Daten und Bioproben, die in NUM Studien erhoben wurden und bietet methodische, regulatorische und logistische Unterstützung an.
Klinische oder klinisch-epidemiologische Studie
Ziel
Das NUM Studiennetzwerk ist eine deutschlandweite Infrastruktur, über die klinische und klinisch-epidemiologische Studien schneller, effizienter und qualitativ hochwertiger durchgeführt werden können.
Unterstützungsangebote
Bei der Durchführung von Studien unterstützt das NUM Studiennetzwerk durch standardisierte Prozesse, lokale Ansprechpartner:innen und ein zentrales Online-Portal. Dadurch werden Forschende administrativ und operativ entlastet und können sich verstärkt auf ihre Forschung konzentrieren. Wenden Sie sich an das NUM SN, wenn Sie eine Studie an den Zentren des NUM durchführen möchten.
Ziel
Die klinische Infektionsforschung in Deutschland systematisch zu stärken: durch schnellere, effektivere Studienumsetzung, hochwertige Daten‑ und Bioprobensammlung und Pandemie‑Bereitschaft.
Unterstützungsangebote
Die Infrastruktur des Fachnetzwerks steht Forschenden aus dem akademischen und kommerziellen Kontext nach Genehmigung des Studienvorhabens offen, um weitere infektiologische Studien durchzuführen.
Ziel
NUKLEUS entwickelt und betreibt im Netzwerk Universitätsmedizin die Forschungsdateninfrastruktur zur effizienten gemeinsamen Planung, Durchführung und Auswertung klinischer und klinisch-epidemiologischer Studien, um hochwertige Daten, Bioproben und Analyseergebnisse der wissenschaftlichen Gemeinschaft breit zur Verfügung zu stellen.
Unterstützungsangebote
NUKLEUS schafft einen Raum der vertrauensvollen Zusammenarbeit, umfasst einsatzbereite Lösungen und interdisziplinäre Expertise in wissenschaftlicher Methodik, Organisation und Technologien und setzt diese schnell und bestmöglich um. NUKLEUS arbeitet überregional und sektorenübergreifend, kooperiert mit bestehenden Infrastrukturen und Initiativen und ist international anschlussfähig. NUKLEUS stellt unter anderem Strukturen zur Datenhaltung und Nachnutzung der gesammelten Daten bereit. Im NUM 3.0 wird die bisher betriebene Forschungsdateninfrastruktur (FIS) um die Unterstützung von adaptiven klinischen Plattformstudien erweitert.
Studie an Bilddaten
Ziel
Die Erhaltung einer deutschlandweiten radiologischen Forschungsinfrastruktur zur strukturierten Sammlung, Standardisierung, KI-gestützen Analyse und Nutzung klinischer Bilddaten Unterstützung multizentrischer Studien.
Unterstützungsangebote
RACOON vernetzt alle deutschen Universitätskliniken über eine zentrale, standardisierte Plattform für radiologische Bilddaten. Forschende und Kliniker*innen können dort Bilddaten aus verschiedenen Quellen – einschließlich klinischer Studien, Register sowie AMG/MPG- und selbst initiierter Studien – sicher kuratieren, annotieren und mit KI-Tools analysieren. Der Zugang ist projektgebunden und setzt die Prüfung von Ethik- und Datenschutzkonzepten voraus. Damit unterstützt RACOON sowohl die radiologische Forschung als auch klinische Studien, die auf Bildgebungsdaten basieren.
Kontakt: office@racoon.network
Studie an Routinedaten
Ziel
Die NUM-DIZ stellen Forschenden Daten aus der universitären Patientenversorgung bereit.
Unterstützungsangebote
Die NUM-DIZ bieten technische und organisatorische Unterstützung zur Durchführung von standortübergreifender, datengetriebener Forschung an. Forschende können sich im Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG) einen Überblick über die verfügbaren Daten verschaffen, gezielte Machbarkeitsabfragen durchführen und Daten beantragen. Hierzu können sie über Freitextfelder Datenmodule auswählen und mit Und-/Oder-Verknüpfungen Ein- und Ausschlusskriterien definieren, um eine Live-Fallzahl zu erhalten. So unterstützt das FDPG Forschende in der Durchführung standortübergreifender Forschungsprojekte auf Basis harmonisierter Daten – von der Forschungsidee, über Verträge, Analysetools bis hin zur Bereitstellung von Daten. Des Weiteren werden Informationen für Patientinnen und Patienten im Transparenzportal zur Verfügung gestellt.
Kontakt: mii-num-diz-koordination@fau.de
Lokales DIZ: Beratung und Unterstützung bei der Programmierung und Durchführung von Datenanalysen
Ziel
AKTIN ermöglicht die tagesaktuelle, kontinuierliche, standardisierte Erfassung und Nutzung von Routinedaten zur Versorgungsforschung, Qualitätssicherung und Gesundheitsplanung in Notaufnahmen sowie perspektivisch Intensivstationen und Präklinik.
Unterstützungsangebote
AKTIN unterstützt Kliniken, Forschende und Gesundheitseinrichtungen durch Zugang zu qualitätsgesicherten Notaufnahmedaten sowie perspektivisch Intensivstationen und Präklinik. Die Infrastruktur bietet Beratung zur Studienplanung, Antragsstellung zur Datennutzung, Datenbereitstellung und Forschungskooperationen.
Kontakt: office@aktin.org
Studie an Obduktionsdaten
Ziel
NATON stellt eine Expertenplattform für vernetzte obduktionsgestützte Forschung bereit.
Unterstützungsangebote
Über die Methodenplattform können Forschungsprojekte fachlich geprüft, organspezifische Expertisen eingebunden und Empfehlungen zur Qualitätssicherung von Proben sowie zu innovativen Obduktionsmethoden entwickelt werden. Lokale Obduktionszentren werden beim Aufbau von Kapazitäten und bei der Durchführung komplexer Diagnostik unterstützt. Das NATON Office übernimmt die Koordination des Netzwerks, die Kommunikation mit Partnern und Stakeholdern sowie die organisatorische Unterstützung für Projekte und Kooperationen. NATON fungiert nicht nur als zentrale Schnittstelle zwischen Zentren und Forschung, sondern bindet auch Public-Health-Akteure ein, stellt Forschungsergebnisse für klinische Fragestellungen bereit und fördert eine enge Rückkopplung zwischen Wissenschaft, Patientenversorgung und Pandemiemanagement.
Kontakt: info@naton.network
NUM Hub
Der NUM Hub ist das Webportal des NUM. Dieser digitale Knotenpunkt bietet verschiedene Services und Kooperationsmöglichkeiten im Netzwerk, die eine institutionen-übergreifende Zusammenarbeit maßgeblich erleichtert. Dafür stehen der NUM Community mehrere Tools zur Verfügung wie z. B. die Cloud, Umfrage-Tool, Kalender und Aufgabenmanagement.
Alle Mitarbeiter:innen der NUM-Standorte können einen kostenlosen Zugriff auf den NUM Hub erhalten. Auf Anfrage kann der NUM Hub auch weiteren Nutzergruppen außerhalb des Netzwerks zugänglich gemacht werden.
Sie möchten Ihre Studienidee durch das NUM fördern?
Wir planen derzeit die nächste Ausschreibung für Forschungsprojekte im NUM. Nähere Informationen zur Ausschreibung folgen. Außerhalb der Ausschreibungen kann keine Finanzierung von Forschungsprojekten im NUM beantragt werden.
Die spezifischen Anforderungen an Forschungsprojekte im NUM sind in den Ausschreibungen erläutert. Forschungsprojekte sind im NUM in der Regel nur dann förderfähig, wenn sie die Forschungsinfrastrukturen gemäß den Anforderungen in den Ausschreibungen nutzen und weiterentwickeln. Grundsätzlich fördert das NUM klinische, klinisch-epidemiologische oder andere praxisverändernde Forschung und verfolgt dabei einen kooperativen Ansatz basierend auf Partnerschaft und Datenaustausch. Aus diesem Grund erfordert die NUM-Förderung die Projektbeteiligung der meisten oder aller deutschen Standorte der Universitätsmedizin. Um seine Ziele zu erreichen, unterstützt das NUM große, multizentrische Forschungsprojekte, klinische und klinisch-epidemiologische Studien sowie Plattformen, die aufgrund ihres Umfangs oder ihrer Struktur nicht von anderen Forschungs- oder Förderinstitutionen finanziert oder organisiert werden.
Alle Projekte, die das NUM finanziert, fallen in eine von zwei Kategorien:
- Plattformen: Das NUM stellt interoperable Plattformen zur Konzeption und Umsetzung kooperativer Forschungsprojekte auf nationaler Ebene bereit. Die Plattformen unterstützen zum einen bei der Planung, Durchführung und Auswertung von klinischen und klinisch-epidemiologischen Studien und zum anderen stellen sie Strukturen, Daten und Bioproben zur Sekundärnutzung zur Verfügung.
- Forschungsprojekte ("Anwendungsfälle"): Die multizentrischen klinischen und klinisch-epidemiologischen Studien und Datenanalysen im NUM nutzen die NUM-Plattformen zur Durchführung ihres Forschungsprojektes und testen und entwickeln die NUM-Plattformen weiter. Die Daten und Bioproben, die in Studien erhoben werden, stehen im NUM zur Nachnutzung für die Beantwortung weiterer Forschungsfragen zur Verfügung.
Melden Sie sich hierzu gerne bei der NUM-Koordinierungsstelle (Kontakt: forschungsnetzwerk-unimedizin@charite.de) oder direkt bei den jeweiligen Plattformen:
- AKTIN: office@aktin.org
- GBN: germanbiobanknetwork@charite.de
- NATON: info@naton.network
- NUM-DIZ: mii-num-diz-koordination@fau.de
- NUKLEUS: info@nukleus.netzwerk-universitaetsmedizin.de
- NUM MB: info@qsmb.netzwerk-universitaetsmedizin.de
- NUM SN: info@sn.netzwerk-universitaetsmedizin.de
- SNID: snid@sn.netzwerk-universitaetsmedizin.de
- RACOON: office@racoon.network