Über das Projekt

Die Studie RACOON-RESCUE ist ein Forschungsvorhaben mit den Zielen, die bildgebende Stadieneinteilung mittels radiologischer Diagnostik pädiatrischer Non-Hodgkin-Lymphome (NHL) zu verbessern, invasive Eingriffe zur Klärung von Reststrukturen zu vermeiden und neue bildbasierte Biomarker zu entwickeln.

Die Referenzbeurteilung von Diagnose sowie Therapie nach einheitlichen Kriterien der jährlich 160 Kinder mit NHL gewährleisten einen hohen Standard der Versorgung. Radiologische Verfahren sind neben invasiver Diagnostik wie Biopsien und Lumbal- und Knochenmarkpunktionen wesentlicher Bestandteil der Ausbreitungsdiagnostik und essenziell zur Beurteilung des Ansprechens. Für pädiatrische NHL sind diese Verfahren jedoch bisher wenig standardisiert oder quantifiziert und es erfolgt keine Referenzbeurteilung.
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Das wichtigste im überblick

Das übergeordnete Ziel von RACOON-RESCUE ist die Morbidität und Mortalität von Patient:innen mit einem pädiatrischen Non-Hodgekin-Lymphom (NHL) zu reduzieren.

Um dieses Ziel zu erreichen wird im Projekt der Fokus auf folgenden Unterziele gelegt:

  1. Verbesserung des radiologischen Stagings durch eine strukturierte Befundung und eine KI-basierte Bildanalyse, 
  2. Identifizierung prädiktiver Bildparameter initial und bei Restaging-Untersuchungen durch eine automatisierte Tumorsegmentierung und die Extraktion von bildgebenden Biomarkern, 
  3. Entwicklung eines Vorhersagekonzeptes für das Therapieoutcome, mit einem Fokus auf dem NHL-Subtyp.

Integration aller NUM-Standorte in das Forschungsprojekt

Das Projekt ist in sechs, auf einander aufbauende, Arbeitspakete gegliedert:

  • Schaffung von ethischen und rechtlichen Rahmenbedingungen
  • Vorbereitung der Infrastruktur
  • Vorbereitung und Übertragung der Bilddaten
  • Annotation, Segmentierung und strukturierte Auswertung der Bilddaten
  • Fusion von klinischen Parametern und Bilddaten
  • Entwicklung bildbasierter Biomarker und prädiktiver Modelle

Der Fortschritt und die Steuerung des Projektes sowie eine gute Kommunikation zwischen den NUM-Standorten wird durch ein zentrales Projektmanagement sichergestellt.