Menschen, die sich auf der Flucht befinden, sind einem höheren Risiko für die Entwicklung von Infektionserkrankungen ausgesetzt. Das Projekt NU(M)KRAINE wird von Infektiolog*innen und Epidemiolog*innen geleitet und hat es sich zum Ziel gesetzt, bundesweit das Vorliegen von ausgewählten akuten und chronischen Infektionserkrankungen sowie den Impfstatus mittels Befragung und umfassender Analytik bei über 2000 aus der Ukraine Geflohenen jeden Alters zu erfassen. Bei unbehandelten Infektionen oder unzureichendem Impfschutz erhalten Betroffene konkrete Empfehlungen für die Weiterbehandlung. Die biometrische Datenauswertung wird erstmals erlauben, den spezifischen Versorgungsbedarf für Kinder und Erwachsene abzuschätzen, um daraus datenbasierte Empfehlungen für die Verantwortlichen im Gesundheitswesen herzuleiten.