Annalena Herzog

Projektkoordination NUM-DIZ

Warum engagieren Sie sich im NUM?

Ich möchte mit meiner Arbeit einen Teil dazu beitragen, die medizinische Forschung bzw. Versorgung und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Gesundheitsakteuren zu verbessern. Gerade die Erfolge und aufgebauten Strukturen aus bereits laufenden bzw. abgeschlossenen NUM- oder Medizininformatik-Initiative (MII)-Projekten (z. B. Aufbau einer zentralen Datenplattform in NUM-RDP oder Aufbau eines Machbarkeitsportals (FDPG) im Rahmen der MII) zeigen das enorme Potential dieses Bereichs auf.

Wo sehen Sie die größten Chancen, wenn alle Uniklinika gemeinsam forschen?

Die Standorte sind nicht mehr auf sich allein gestellt, sondern können von bereits etablierten Strukturen und Entwicklungen profitieren und andererseits ihre Expertise zu bestimmten Bereichen/Themen in das Netzwerk einbringen. Insbesondere die im Projekt NUM-DIZ adressierten Datenintegrationszentren bieten durch die dezentrale oder zentrale Zusammenführung qualitativ hochwertiger, medizinischer Daten bzw. die Bereitstellung aggregierter, medizinischer Informationen einen enormen Mehrwert für alle Forscher:innen, politischen Entscheidungsträger oder die interessierte Öffentlichkeit.

Nennen Sie uns einen Fachbegriff aus Ihrem Job, der spannend klingt und den nur die echten Experten verstehen! Was bedeutet der Begriff?

Das ist gar nicht so einfach 😉 Meist befindet man sich in seiner eigenen Arbeitswelt zu sehr in einer Blase, um einen solchen „Fachbegriff“ wirklich benennen zu können. Für Laien ist aber oft schon der Begriff Datenintegrationszentren ein sehr abstraktes Wort, sodass es vielleicht sinnvoll ist, diesen Begriff kurz näher zu beschreiben: Datenintegrationszentren sind Einrichtungen an Kliniken, die es sich bisher zur Aufgabe gemacht haben, Patient:innendaten aus der klinischen Routineversorgung unter Berücksichtigung von Datenqualität und Datenschutz so zusammenzuführen und standardisiert aufzubereiten, dass sie in der Versorgung und Forschung standortübergreifend optimal genutzt werden können. 

Was begeistert Sie an Ihrem Job?

Hier könnte ich einige Punkte aufzählen, aber um den Rahmen dieses Interviews nicht zu sprengen, möchte ich die folgenden zwei Punkte hervorheben:

  • Die Arbeit in einem Bereich, der ziemlich dynamisch und voller Möglichkeiten ist. Man lernt wirklich fast jeden Tag etwas Neues dazu.
  • Die Zusammenarbeit mit so vielen verschiedenen Berufsgruppen bzw. Akteuren (z.B. Mediziner:innen, Pflegekräfte, Patient:innen, Informatiker:innen oder Statistiker:innen), die über ganz Deutschland verteilt sind.