In B-FAST kamen Experten aus den Gebieten der Bioinformatik, Statistik, Virologie, Immunologie, Krankenhaushygiene, Infektiologie, Medizininformatik, Strömungsphysik und der Gesundheitswissenschaft zusammen, um eine optimale Surveillance-Strategie zu entwickeln und bundesweit zu etablieren. Diese neu zu etablierende, intensive Vernetzung ist nachhaltig und kann sowohl mittelfristige Kooperationen weiterführen, als auch langfristig schneller, effektiver und effizienter auf neue Herausforderungen reagieren. Dabei wurde auf den zahlreichen existierenden Lösungen innerhalb des Verbunds aufgebaut und in Zusammenarbeit mit dem RKI eine gemeinsame, vernetzte und für alle Netzwerkpartner nutzbare Plattform entwickelt. Neue Erkenntnisse, die sich im Verlauf des Vorhabens ergaben, wurden unmittelbar in den betreffenden Arbeitspaketen umgesetzt. Da die systematische Erfassung, Analyse und Interpretation standardisiert erhobener interoperabler Datensätze von grundlegender Wichtigkeit ist, um die Projektziele zu erreichen, nutzte B-FAST die Strukturen der zentralen Datenplattform sowie App-Anwendungen des Netzwerks.
Um eine breite Anwendbarkeit und Akzeptanz der B-FAST Surveillance-Plattform zu erreichen, wurden weitere Partner frühestmöglich in das Netzwerk eingebunden. Dies umfasste Mitglieder der Koordinationsgruppen anderer Verbundprojekte des Netzwerks Universitätsmedizin, weitere Universitätskliniken, kommunale Einrichtungen und Institutionen sowie andere Akteure im deutschen Gesundheitssystem.
Die in dem Verbund vorhandene wissenschaftliche Expertise und die lokalen Kompetenzen der beteiligten Einrichtungen ermöglichten die optimale Nutzung von Synergieeffekten und waren daher wichtig, um der aktuellen Pandemie entgegenzuwirken. Das B-FAST Netzwerk zielte zunächst primär auf die Eindämmung der aktuellen SARS-CoV-2-Pandemie, strebte aber darüber hinaus die langfristige und adaptierbare Etablierung einer übergreifenden Surveillance- und Teststrategie an, um auch für zukünftige Pandemien gewappnet zu sein.