NUM Studiennetzwerk öffnet sich für weitere Standorte

NUM SN

Das NUM Studiennetzwerk befindet sich derzeit in einer wichtigen Phase der Weiterentwicklung. Um die bundesweite Zusammenarbeit in der medizinischen Forschungslandschaft weiter zu stärken, wird aktuell ein Konzept zur sogenannten „In-Kind-Teilnahme“ erarbeitet. Durch das Konzept erhalten interessierte Standorte die Möglichkeit, schon ab 2026 aktiv mitzuwirken und sich frühzeitig in die Prozesse des Netzwerks einzubringen – unabhängig von einer Zugehörigkeit zum bereits bestehenden Fachnetzwerk Infektionen. Ab April 2027 werden dann turnusgemäß alle 37 deutschen Standorte der Universitätsmedizin regulär im NUM Studiennetzwerk vertreten sein.

Kernstück des neuen Modells ist die Einführung eines dreistufigen Mitgliedschaftssystems, das den unterschiedlichen Bedürfnissen und Entwicklungsständen der Standorte Rechnung trägt:

Stufe 1 – Gastmitgliedschaft: Diese niedrigschwellige Form der Beteiligung ermöglicht es Standorten, ohne formale Anforderungen erste Einblicke in die Arbeitsweise des NUM Studiennetzwerks zu gewinnen.

Stufe 2 – Assoziierte Mitgliedschaft: In dieser Stufe akzeptieren die Standorte bereits erweiterte Aufgaben aus dem Anforderungsportfolio der Kernstandorte, bis auf den Aufbau der technischen Plattformen, und können sich stärker in Arbeitsprozesse einbringen.

Stufe 3 – Kernstandort: Als voll integrierte Mitglieder erfüllen diese Standorte das vollständige Anforderungsportfolio. Dazu zählen unter anderem die Akzeptanz von Mustervertragsklauseln, der Aufbau einer lokalen Kontaktstelle, klare interne Kommunikationsstrukturen, die Einhaltung definierter Umlaufzeiten für Dokumente und Nachrichten, sowie der Aufbau der technischen Plattformen.

Mit jeder Mitgliedschaftsstufe wachsen nicht nur die Verpflichtungen, sondern auch die Rechte der teilnehmenden Standorte, beispielsweise hinsichtlich Entscheidungsbeteiligung oder Förderberechtigung. Damit entsteht ein flexibles, wachsendes System, das den Einstieg erleichtert und gleichzeitig die Qualitätsstandards des NUM Studiennetzwerks weiter stärkt.