Über das Projekt

Eine pandemische Resilienz erfordert leistungsfähige, miteinander vernetzte und stringent regulierte Infrastrukturen für die kontinuierliche Beobachtung, Bewertung und Antizipation der pandemischen Lage. Dafür sind abgestimmte Infrastrukturen für die strukturierte, konsentierte Datenerhebung und Modellierung des pandemischen Verlaufs, eine koordinierte und zügige Evidenzsynthese und eine direkt und rasch anschließende Ableitung multiperspektivischer Empfehlungen essentiell.

Das übergeordnete Ziel von PREPARED ist die Entwicklung eines Konzepts für eine umfassend realisierbare, kooperative, adaptierbare und nachhaltige Infrastruktur für das Pandemie-Management und die Pandemie-Vorbereitung im Rahmen des NUM. Diese wird eine koordinierte, zügige, gezielte und evidenzbasierte Aktion und Reaktion auf Bedrohungen für die Patientenversorgung und die Gesundheit der Bevölkerung aufgrund einer pandemischen Lage mit ermöglichen.

Das wichtigste im Überblick

Das übergeordnete Ziel von PREPARED ist die Entwicklung eines Konzepts für eine umfassend realisierbare, kooperative, adaptierbare und nachhaltige Infrastruktur für das Pandemie-Management und die Pandemie-Vorbereitung im Rahmen des Netzwerkes Universitätsmedizin (NUM). Diese wird eine koordinierte, zügige, gezielte und evidenzbasierte Aktion und Reaktion auf Bedrohungen für die Patientenversorgung und die Gesundheit der Bevölkerung aufgrund einer pandemischen Lage mit ermöglichen. Mithilfe des Aufbaus sowie der Harmonisierung und Optimierung notwendiger Infrastrukturkomponenten und der Erstellung einer detaillierten Konzeption für die Pandemievorsorge und -bekämpfung durch das NUM und seine Partner, kann die Grundlage für qualitativ hochwertige Patientenversorgung und gezielte Forschung im aktuellen und zukünftigen Pandemiefall sichergestellt werden.

Aufbauend auf den bereits vorhandenen Ergebnissen aus Vorgängerprojekten des NUM realisiert das Projekt PREPARED eine bestmögliche Integration und koordinierte Weiterentwicklung dieser Ergebnisse von Konzepten und Infrastrukturkomponenten, vereint zusätzlich das klinische Fachwissen aller 36 deutschen Universitätskliniken sowie institutioneller Partner (z.B. RKI) und damit nationales und internationales Fachwissen zur Pandemievorsorge. PREPARED arbeitet in insgesamt 10 Arbeitspaketen die sich mit zentralen Aspekten der Pandemievorsorge beschäftigen:

  • der Koordination und übergreifenden Konzeption in der Core-Unit (AP 1)
  • Surveillance, Infektionsprävention und -kontrolle (AP 2)
  • Test-Lösungen (AP 3)
  • Qualitätsmanagement und Klinisches Risikomanagement (AP 4)
  • Modellierung (AP 5)
  • Zügige Evidenzsynthese (AP 6)
  • Schnelle Handlungsempfehlungen (AP 7)
  • Klinische und regionale Implementierung (AP 8)
  • Mitarbeitergesundheit (AP 9)
  • Personalmanagement (AP 10)

PREPARED hat im bisherigen Projektverlauf in einem mehrstufigen und iterativen Prozess einen Entwurf für eine Infrastruktur zur Pandemic Preparedness entwickelt. Dieses wurde mittels zahlreicher Workshops, einem Symposium mit zahlreichen Projektpartner:innen aus allen Universitätskliniken (UK) in Deutschlands, Protagonist:innen anderer NUM Teilprojekte und Vertreter:innen aus der Politik mit interaktiven Formaten sowie der gemeinsamen Arbeit, Präzisierung und Konkretisierung der Infrastruktur in entsprechenden Arbeitspapieren realisiert. Zu den Kernerfolgen in PREPARED gehört bisher die kontinuierlich weiterentwickelte Infrastruktur für eine Pandemic Preparedness in Deutschland. Im Ergebnis stehen acht relevante Handlungsfelder, die als Funktionalitäten der Infrastruktur fungieren: Monitoring & Surveillance, Pathogenkompetenz, Ableitung wissenschaftliche begründeter Handlungsempfehlungen, Strategische Kommunikation, Schulung und Training, Regionale Vernetzung und Implementierung sowie das Rapid Reaction and Response (R3)-Cockpit sowie eine übergeordnete Governance nach Methoden des agilen Managements.

Menschen im NUM

 Prof. Dr. med. Simone Scheithauer
„Mich überzeugt und erschreckt die Grundidee des NUM gleichzeitig“
Prof. Dr. med. Simone Scheithauer
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Prof. Dr. med. Jochen Schmitt
„Corona hat sehr klar gezeigt, dass die Forschungscommunity in Deutschland besser organisiert und koordiniert werden muss.“
Prof. Dr. med. Jochen Schmitt
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Highlights

  • Finalisierung des Infrastruktur-Modells aus Basis des Capacity Buildings
  • Entwicklung eines entsprechenden gemeinsamen Arbeitspapieres
  • Weiterentwicklung der Prozesse zu Kernfunktionalitäten
  • Zusammenstellung in einem umfassenden Arbeitspapier: “Implikationen für ein zukunftsfähiges PREPARED-Konzept”