Projektanforderungen und Förderlinien

Das NUM fördert klinische, klinisch-epidemiologische oder andere praxisverändernde Forschung und verfolgt dabei einen kooperativen, nicht-wettbewerbsorientierten Ansatz zur Forschung basierend auf Partnerschaft und Datenaustausch. Aus diesem Grund müssen NUM-Aktivitäten die Beteiligung der meisten oder aller deutschen Standorte der Universitätsmedizin erfordern, wobei alle relevanten Fachdisziplinen einbezogen werden. Um seine Ziele zu erreichen, initiiert und unterstützt das NUM große, multizentrische Forschungsprojekte, klinische und klinisch-epidemiologische Studien sowie Plattformen, die aufgrund ihres Umfangs oder ihrer Struktur nicht von anderen Forschungs- oder Förderinstitutionen finanziert oder organisiert werden.

Alle Projekte, die das NUM finanziert, fallen in eine von zwei Kategorien, die zwei Finanzierungslinien entsprechen:

  1. Forschungs- und Dateninfrastrukturen: Bereitstellung interoperabler Plattformen zur Konzeption und Umsetzung kooperativer Forschungsprojekte auf nationaler Ebene. Dies beinhaltet Forschungs- und Dateninfrastrukturen, die die Sammlung, Verwaltung, Speicherung, Verknüpfung, den Austausch, die Analyse und Bereitstellung von klinischen Daten und Biosamples unterstützen.
  2. Forschungsprojekte ("Anwendungsfälle"): Konzeption und Umsetzung kooperativer, multizentrischer Forschungsprojekte, d. h. prospektiver und retrospektiver klinischer und klinisch-epidemiologischer Studien und Datenanalysen, die in der Regel die NUM-Forschungsinfrastrukturen nutzen und weiterentwickeln und den Schwerpunkt auf die Wiederverwendbarkeit von Daten und Biosamples für mehrere Forschungsfragen legen.